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Übersicht verschiedener Medien
Diese Liste soll eine kleine Übersicht an einigen Audio- und Video-Medien geben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und auch nicht auf Richtigkeit, über Ergänzungen und Korrekturen per Mail würde ich mich freuen. Die Liste ist unterteilt in Consumer-Distributionsmedien die rein zur Distribution genutzt werden da sie nicht bespielbar sind, bespielbare Consumer-Medien und Profi-Medien (da ich in letzteren nicht zuhause bin ist diese Liste nicht allzu ausführlich). Diese Kategorien sind nochmal unterteilt in Audio, Video, Bilder, Interaktiv und Multi-Purpose.
Consumer-Distributionsmedien (Read-Only)
Audio: - Vinyl-Schallplatte: Die klassische schwarze Scheibe mit analogem Ton in Rillen, in verschiedenen Größenordnungen zu haben die sich in der Drehzahl (33rpm für Alben und 45rpm für Singles) unterscheiden. Seltene Form: Schellack-Schallplatten, für die noch speziellere Voraussetzungen beim Abspielen gelten, die liste ich hiermit aber mangels Erfahrung und aufgrund der geringen Marktpräsenz nur unter "ferner liefen". Neben Stereo war bei Vinyl technisch auch Quadrophonie möglich, was allerdings nur sehr selten anzutreffen ist. - CD/CDDA: Compact Disc Digital Audio: Die Standard Audio-CD. Von Philips und Sony im Red Book genormt. Normale CDs sind 12cm groß, die spezielle Form Single-CD ist auf 8cm genormt. Kopiergeschützte CDs, aufgrund der massiven Kompatibilitätsprobleme auch "Un-CDs" genannt, verletzen diese Norm, weshalb Lizenzgeber Philips irgendwann verboten hat, das Compact Disc Digital Audio Logo auf solchen CDs abzudrucken, daher findet es sich nur noch auf sehr frühen Exemplaren kopiergeschützter CDs. - SACD: Verbesserung der CD mit höherer Abtastrate und mehr Bit pro Abtastwert. Hybrid-SACDs laufen im CD- und SACD-Player gleichermaßen, dabei werden eine normale CD und eine SACD in zwei unterschidlichen Lagen der CD gepresst. Aufgrund des hohen Preises und einiger Einschränkungen (Digitalübertragung in SACD-Qualität nicht oder nur per codiertem Firewire oder HDMI möglich) selten. - DVD-Audio: Form, eine DVD für Audiodaten zu authoren. Player sind selten, teuer und haben ähnliche Restriktionen im Bezug auf Digital wie SACD.
Video: - TED-Bildplatte: Ende der 70er von Telefunken entwickeltes System bei dem analoges Composite-Bild und analoger Ton auf eine Platte mit Rillenstruktur gepresst und wie bei der Vinyl- und Schellack-Schallplatte mittels einer Nadel abgetastet wurde. Es gab nur eine Handvoll von Bildplatten, das Aufkommen der ersten Videorekorder hat der weiteren Verbreitung dieses Kuriosums ein schnelles Ende gesetzt. - CDV: CD-Video. Zwar genauso groß wie eine CD (12cm), aber nicht kompatibel zur VCD (VideoCD). CDV können von vielen gängigen Laserdisc-Playern abgespielt werden. Im Prinzip sind CDVs CD-große Laserdiscs (also mit Analogbild und Digitalton) mit entsprechend wenig Inhalt und der Möglichkeit, Audio-CD und LD-Bild/Ton gleichzeitig zu speichern. - Bildplatte/Laservision: Übergroße CD mit analogen Bild- und Tondaten. Das Bild wird analog als Composite-Signal gespeichert, der Ton ist ebenfalls analog. Je nach Ausführung etwa so groß wie eine Vinyl-LP (30cm) oder Vinyl-Single (20cm), aber silbern, ebenfalls zweiseitig gepresst/genutzt. Vorläufer der Laserdisc. Aufgrund von Verarbeitungsmängeln kann es zu Laser-Rot (nicht die Farbe rot sondern vom englisch to rot, verrotten) Problemen kommen die die Abtastqualität mindern. Untertitel per Closed Caption möglich (wie Teletext in der unsichtbaren Austastlücke untergebracht). - LD: Laserdisc: Wie die Laservision-Bildplatte mit Analog-Composite-Video, aber mit digitalem Ton und mehreren möglichen Tonspuren. Verarbeitung besser, Laser-Rot seltener als bei der vollanalogen Bildplatte. Untertitel werden per Closed Caption in der Austastlücke übertragen. Ebenfalls wieder zweiseitig und 30cm oder 20cm groß. Manche Player verfügen sogar über eine Wendemechanik bei der der Laser einmal um die komplette Scheibe rum auf die Oberseite des Gerätes gefahren wird. Laserdisc ermöglicht auch einen gewissen Grad an Interaktivität und somit kleine LD-Spiele, dafür sind aber möglicherweise spezielle Player nötig. Ende der 80er erschienen in Japan auch HDTV-Laserdiscs (korrekte Bezeichnung: Hi-Vision), allerdings sind Player und Titel in Hi-Vision exorbitant teuer. Laserdisc-Player sind CDV-kompatibel, aber nicht zur VCD. Ausnahme sind die späten DVD/LD-Kombimodelle deren DVD-Teil auch VCD abspielen kann. Analoge Kopierschutzvorrichtungen wie Macrovision gibt es bei Laserdisc nicht. - VCD: Video-CD: Digitaler Bildspeicher auf CD-ROM Basis. CD-ROM Datenstruktur mit Videodaten, dank MPEG1-Kompression (Auflösung 352x240 NTSC und 352x288 PAL) passt etwa genauso viel Film auf die CD wie unkomprimierte Musik (beim Brennen ca. 70 Minuten Film auf 74 Minuten Rohling). Spielt außer in China bei Originalen nur eine untergeordnete Rolle, SVCD und Co sind inoffizielle Erweiterungen des Standards die nicht bei Originalen verwendet werden - DVD: Die DVD wie wir sie kennen, mit 4,7 bis 8,5GB pro Seite, 1 oder 2 Seiten, digital gespeicherter Bild (MPEG2) und Ton (PCM uncompressed, AC3, DTS, MPEG Layer 2), mehrere Ton- und Untertitelspuren möglich. Eine gewisse Interaktivität macht in eingeschränktem Rahmen DVD-Spiele möglich, die auf jedem Player laufen. DVD stand ursprünglich für Digital Video Disc, da primär für Video entwickelt, noch vor der Veröffentlichung wurde der Name auf Digital Versatile Disc (Digitale Vielseitige Disk) geändert da man auch Bereiche wie die DVD-ROM erschließen wollte. DVDs sind auf der digitalen Seite mit dem Content Scrambling System CSS, auf der analogen Seite mit dem Störsignal Macrovision (wird bei entsprechend gesetztem Bit im digitalen Videostrom vom DVD-Player erzeugt) kopiergeschützt. Alle anderen Formen von Kopierschutz verletzen die Norm und aufgrund teilweise ebenfalls massiver Abspielprobleme haben solche Scheiben, wie schon ihre Kollegen, die Un-CDs, den spöttischen Spitznamen Un-DVDs bekommen. - HD²-Encoding DVD: DVD deren Quellmaterial nicht von einer Filmrolle abgetastet, sondern von digitalem HD (High Definition) Quellmaterial runtergerechnet wurde. Hat also genau wie jede normale DVD die Standard-Auflösung. - Superbit-DVD: "Abwärtskompatible" (im Prinzip ganz einfach standardkonforme) DVD die bessere Bildqualität verspricht. Hier werden überflüssige Extras wie Menüs und Bonusmaterial weggelassen um mehr Bitrate für den Film frei zu machen, bis rauf zu der maximal im DVD-Standard festgelegten Bitrate die nur bei wenigen DVDs ausgenutzt wird. Meines Erachtens überflüssig da man die hohe Bitrate nicht wirklich braucht und damit nur minimale Verbesserungen erreicht, dafür aber auf Extras verzichten muss. - HD-DVD (1), WMV-HD DVD: High Definition DVD. DVD-ROM mit proprietärem WMV9-Inhalt in HD-Auflösung. Selten, aber existent. - HD-DVD (2): High Density DVD. DVD-Nachfolgestandard mit höherer Datendichte, insbesondere im Hinblick auf HDTV (High Definition TV) entwickelt. Standard derzeit noch in Arbeit, alle angebotenen HD-DVDs sind DVD-ROMs mit WMV9-HD Material. Konkurriert mit Blu Ray, eine Einigung auf einen Standard ist nicht in Sicht. - Blu Ray: Standard noch in Arbeit, in Hinsicht auf HDTV entwickelt. Konkurriert mit der High Density DVD, eine Einigung auf einen Standard ist nicht in Sicht. Vermutlich werden Blu Ray und HD-DVD nur über gesicherte HDMI/HDCP Verbindungen abspielbar sein, nicht mehr über den Analogweg (oder da nur in der kleinen PAL-Auflösung)
Bild: - Kodak Photo-CD: Proprietärer Standard von Kodak für eine CD die man beim Entwickeln seiner Fotos beauftragen konnte. Die CDs waren teuer, Kodaks Patentpolitik und die Tatsache, daß damalige Rechner der 486-Klasse mit derart großen Bildern schier überfordert waren taten ihr Übriges bei der Nichtverbreitung dieses Standards. Es gab spezielle Abspielgeräte für den Fernseher. Nicht zu verwechseln mit der heute oft bei DVD-Playern angepriesenen Kodak Picture-CD.
Interaktiv - CD-I: CD-Interactive. Von Philips im Green Book festgelegtes interaktives CD-Format, eine Mischung aus Videoplayer, Spielekonsole und CD-Player. Hat sich nie richtig durchsetzen können. - Laserdisc und DVD wurden nicht primär für interaktive Aufgaben entwickelt, bieten jedoch ein gewisses Maß an Interaktivität. Für Laserdisc-Spiele benöitgte man spezielle Player, DVD-Spiele können von jedem DVD-Player verarbeitet werden. - GD-ROM: Datenträger der Spielekonsole Dreamcast. Enthält einen CD-ROM Teil stark begrenzter Größe und nach einem Trenner einen Datenteil mit höherer Helixdichte und modifiziertem Aufzeichnungsverfahren, der bis zu 1GB fassen kann, daher auch der Name GD-ROM (Gigabyte Disc ROM) - 3DO und Sega Saturn zählen wie später auch Playstation, Dreamcast, Playstation 2, ... zu den CD-basierten Spielekonsolen, zu denen CD-I aufgrund der geringeren Interaktivität noch nicht gehört.
Consumer-Medien (bespielbar und Distributionsmedien)
Audio: - Compact Cassette: Die klassische Musikkassette wie wir sie teilweise noch in Hifi-Anlage und Autoradios einsetzen. Die Tonaufzeichnung erfolgt analog, es können zweiseitige Rauschunterdrückungsverfahren zum Einsatz kommen (Dolby B/C, bei dem bestimmte Frequenzen bei der Aufnahme angehoben und beim Abspielen um das gleiche Level abgesenkt werden). - DCC: Weiterentwicklung der alten Compact Cassette mit digitaler Aufzeichnung. Das Gehäuse der Kassette wurde leicht modifiziert, eine DCC passt nicht mehr in ein normales Tapedeck, DCC-Decks können aber analoge Kassetten aufnehmen und abspielen. - DAT: Digital Audio Tape, deutlich verkleinerte Kassette für digitale Audio-Aufzeichnung, die auch in Streamern zum Einsatz kommt. - Minidisc: Digitales Musikmedium mit (wie bei der CD) 74 Minuten Kapaztät, etwas kleiner als eine 3.5" Diskette, der es auch sonst ähnlich sieht.
Video: - VHS/S-VHS: Die klassische VHS-Videokassette und ihr verbesserter Nachfolger (bei Kaufvideos in der Regel nur VHS). Bei Secam ist auf einen Videorekorder zu achten der das korrekte Secam wiedergeben kann (Secam-L für Frankreich, Mesecam für ehemalige DDR, Ostblock, ehemalige Sowietunion), bei NTSC auf NTSC-Playback, nativ oder als PAL60 (NTSC Playback on PAL-TV), wobei PAL60 bei vielen Videowandlern problematisch ist. VHS speichert das Video Y/C, hat allerdings eine so geringe Farbbandbreite, daß man das Video Composite überträgt. S-VHS Rekorder speichern schon YUV, allerdings ebenfalls mit einer recht geringen Bandbreite und übertragen daher nur Y/C. VHS-Filme können per Macrovision-Störsignal kopiergeschützt werden. - D-VHS: Digitale Aufzeichnung auf VHS im MPEG2-Standard, selten weil teuer und/oder teuer weil selten. Nur sehr wenige Kaufvideos, meist nichts interessantes. Neuere Modelle sind HDTV-fähig. - Betamax/Super-Betamax: Konkurrenzstandard zu VHS der sich in Deutschland nie so recht durchsetzen konnte. In den USA deutlich präsenter als hier. - Video2000: Wie Betamax ebenfalls ein früher Konkurrent zu VHS der sich ebenfalls nicht durchsetzen konnte - CRV-Disc (Recordable Laserdisc): Ja, das gab es tatsächlich, allerdings führten Laserdisc-Recorder ein noch größres Schattendasein als die Player (die ja in USA und Japan ein großer Renner waren und nur in Deutschland nicht so richtig Fuß fassen wollten). Die Medien stecken in einer Cartridge. So wie Laserdiscs aussehen wie zu groß geratene zweiseitige CDs/DVDs, so sehen CRV-Discs aus wie übergroße MO-, PD- oder DVD-RAM Medien. Die Medien sind nicht zu LD-Playern kompatibel.
Multi-Purpose: CD-R/RW: Beschreibbare CD bei der mit einem leistungsfähigen Laser entweder ein Farbstoff weggelasert wird (CD-R) oder die Ausrichtung von Kristallen geändert wird (CD-RW). Kann theoretisch alle CD-Standards aufnehmen, bei Exoten wie Kodak Photo-CD und Philips CD-I mangelt es an der Software zur Erstellung ebensolcher. Auch CVD/Mini-DVD, also DVD-Content mit entsprechend kurzer Laufzeit auf CD ist möglich zu brennen, aber das kann nicht jeder DVD-Player abspielen. CDV (CDVideo) ist aufgrund des analogen Bildinhaltes nicht auf CD-Rs brennbar GD-R: Recordable Variante der Gigabyte Disc (GD-ROM) aus der Dreamcast. Selten, teuer und nur mit Spezialhardware brennbar. DVD-R(G)/DVD-RW(G): Beschreibbare DVDs nach dem gleichen Verfahren wie die CD-R. Kann im Prinzip alle DVD-Standards aufnehmen. Das (G) steht für General Use und wird heutzutage nicht mehr benutzt, da die Profi-Version (A) for Authoring-Use nicht mehr gebräuchlich ist. General Use bedeutet, daß der Bereich für die CSS-Verschlüsselungscodes mit Nullen vorbeschrieben ist und nicht geändert werden kann. Daher haben alle fabrikneuen DVD-R(G) und RW(G) Medien einen kleinen schon gebrannten Ring am inneren Rand. Medien gibt es derzeit nur mit 4,7GB (DVD-5 Single Layer), an einer zweilagigen 8,5GB (DVD-9 Double Layer) Variante wird gearbeitet. DVD+R/DVD+RW/DVD+R-DL: Konkurrenz zu DVD-R/RW, technisch geringfügig anders, was aber nur das Brennen beeinflusst. Das Ergebnis ist nach wie vor eine DVD die sich auch wie eine solche abspielen lässt. Der CSS-Bereich ist nicht vorbelegt, das erledigt die Firmware, ebenfalls wieder mit Nullen. Er ist also nicht benutzerbeschreibbar. Einmal beschreibbare Medien gibt es mit 4,7GB und 8,5GB, wiederbeschreibbare mit 4,7GB, 8,5GB ist in Vorbereitung.
Profi-Medien
Video: Ampex 1 Zoll/2 Zoll: Das einzige Format auf dieser Liste ohne Kassette: Die heutzutage retro-futuristisch anmutenden Kolosse mit 1" und 2" Bandspulen zeichnen Composite-Video auf. Umatic: Umatic zeichnet Y/C auf. Man unterscheidet zwischen Umatic Lowband (LB), Highband (HB) und SP, die sich bei der Aufzeichnung von Luma und Chroma Signal unterscheiden. Betacam SP: Betacam und Betacam SP zeichnen im YUV-Format auf, der Unterschied zwischen Betacam und dem verbesserten Betacam SP liegt in den Bandsorten. Die für analoge Bänder sehr hohen Bandbreiten von 13.5MHz für Y und je 6.75MHz für U und V prägen auch die gängige Farb-Subsampling-Norm YUV 4:2:2. Betacam SX: Betacam SX als Weiterentwicklung des Betacam-Standards zeichnet digital in einem speziellen hochqualitativen Keyframe-Only MPEG2 Format mit YUV 4:2:2 auf. Die Übertragung erfolgt per SDI (Serial Digital Interface). Digital Betacam: Digital Betacam, der jüngste Spross des Betacam-Standards zeichnet digital in einem eigenen Codec mit YUV 4:2:2 auf. Die Übertragung erfolgt per SDI (Serial Digital Interface).
Multi-Purpose: DVD-R(A): DVD-R(A) ist das Authroring-Format. Dieser DVD-Rohling kann im Gegensatz zur im Consumerbereich gebräuchlichen DVD-R(G) auch CSS-Informationen aufzeichnen. Preise für Brenner (SCSI) sind höher-4-stellig, Preise für Rohlinge höher-2-stellig. Medien gibt es mit 4,7GB (größe einlagiger DVDs und des ersten Layers einer zweilagigen DVD) und 3,9GB (Größe des zweiten Layers einer zweilagigen DVD), Dual Layer mit 8,5GB ist nicht vorgesehen. DLT: DLT ist ein Streamerband-Format für Datensicherung mit seher hoher Datensicherheit und Robustheit, das jedeoch auch mit einer genormten Form eines DVD-Layer-Images bespielt und so ins Presswerk gegeben werden kann. In der Regel nimmt man ein DLT-Band pro Layer. |